Adolf Fuchs

(1805-1885)

 

 

gehörte zur verzweigten Verwandtschaft unserer Familie

mütterlicherseits im 19. Jahrhundert.

 

Fuchs war Pastor in Mecklenburg (Kölzow, 25 km östlich von Rostock).

1845 wanderte er mit seiner Familie nach Texas aus,

wo er den Lebensunterhalt als Schafzüchter verdiente

(und als erster und einziger Klavierstimmer in tausend Meilen Umkreis).

 

Adolf Fuchs war musikalisch und gesanglich sehr begabt.

Seine Lieder und Chöre wurden in Deutschland wie in Amerika

gern im häuslichen und größeren Kreise aufgeführt.

Auch heute noch finden wir sie so ansprechend, daß wir

einige davon aufgenommen haben.

 

Sein Ururenkel, Ken Fuchs, fand vor einigen Jahre das handschriftliche Notenbuch

mit seinen Kompositionen in einer Bibliothek in Austin.

Es enthält einige Dutzend Lieder, Duette und Männerchöre,

mit wenigen Ausnahmen alle auf deutsche Texte.

Besonders gerne vertonte er Ludwig Uhland, aber auch Goethe sowie

heute weniger bekannte Dichter wie Reinick und Baltzer.

Die Themen sind Gott und Natur („Leise eilt die Erde“), Freiheit, Liebe und Familie;

ein paar heitere sind auch darunter („Zu jeder Tageszeit“).

 

Adolf Fuchs verfaßte in Deutschland einen „geistlichen Roman“

(halb autobiographisch) mit dem Titel „Robert“.

Seine älteste Tochter Ottilie veröffentlichte 1915 mit fast 80 Jahren

eine sehr lesenswerte Autobiographie, „Was Großmutter erzählt“.

Beide Bücher sind kürzlich im Verlag Uwe Laugwitz wieder erschienen.